Symposium: 20 Jahre Ego State Therapie in Deutschland
Online-Parts-Party mit Doktor Woltemade Hartman und eingeladenen Gästen.
Termin: 22.11.24 bis 24.11.24
Programm
TAG 1: 22 NOVEMBER, FREITAG
13:00 - 13:30 Bernhard Trenkle und Dr. Woltemade Hartman: Begrüßung
13:30 - 14:15 Dr. Woltemade Hartman: Vortrag „35 Jahre Erfahrung mit Ego- State-Therapie und klinischer Hypnose: ist sie in der heutigen Psychotherapie relevant? Reflexionen aus der Vergangenheit und Einsichten für die Zukunft“
14:15 - 15:00 Dr. Ursula Helle: Vortrag „Ego-State-Therapie in der Bewältigung einer Fehlgeburt™
15:00 - 15:45 Ulrike Arras: Vortrag „Ego State Therapie als Joker bei der Behandlung von Depressionen“
15:45 - 16:15 Pause
16:15 - 17:00 Dr. Silvia Zanotta: Vortrag „Scham, die versteckte Emotion - von Ohnmacht zu Stärke und Triumph mit Ego-State-Therapie und Körperwissen“
17:00 - 17:45 Verena König: Vortrag „Ansätze aus der Ego State Therapie im traumasensiblen Coaching – wie wir Anteile-Arbeit niedrigschwellig und sicher im nicht therapeutischen Setting implementieren können“
17:45 - 18:30 Susanne Hausleitner: Vortrag „Ressourcenstates und wie man sie finden kann“Daniela Müller: Vortrag „Das SATIN Modell: Ein Strukturierter Ansatz für Ego-State-Coaching und -Counselling (ESCC)“
verschoben auf 23.11 um 17:15 - 18:00
18:30 - 18:45 Pause
18:45 - 19:45 Podiumsdiskussion „Quo vadis Ego State Therapy: Warum? Wofür?“
TAG 2: 23 NOVEMBER, SAMSTAG
9:00 - 9:45 Margarethe Kruczek-Schumacher: Vortrag „Yoga and Ego States. Ein Dream-Team“
9:45 - 10:30 Silke Grossbach: Vortrag „Die TIMES-Methode: Kreativ-therapeutisches Arbeiten in der Ego-State-Therapie“
10:30 - 11:15 Dr. Lucia Biberacher: Vortrag „Ego-State- und KI-Coaching - Konkurrenten oder ein starkes Team?“
11:15 - 11:30 Pause
11:30 - 12:15 Birte Köster: Vortrag „Onkologische Patienten angemessen stärken“
12:15 - 13:00 Marlene Biberacher: Vortrag „Ego State fokussierte Trauma Beratung und Pädagogik in der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik“
13:00 - 14:15 Mittagessen
14:15 - 15:30 Dr. Woltemade Hartman: Demonstration
15:30 - 16:15 Prof. Dr. Thomas Frodl: Vortrag „Warum brauchen wir Evidenz für die Wirksamkeit der Ego-State-Therapie?“
16:15 - 17:00 Fragen, Antworten und Diskussion
17:00 - 17:15 Pause
17:15 - 18:00 Daniela Müller: Vortrag „Das SATIN Modell: Ein Strukturierter Ansatz für Ego-State-Coaching und -Counselling (ESCC)“Susanne Hausleitner: Vortrag „Ressourcenstates und wie man sie finden kann“
verschoben auf 22.11 um 17:45 - 18:30
18:00 - 18:45 Dr Gunther Schmidt: Vortrag „Ego State Konzepte und Hypnosestemik: bereichernde Verwandtschaft und Erweiterungen“
18:45 - 19:15 Margarethe Kruczek-Schumacher: Demonstration
TAG 3: 24 NOVEMBER, SONNTAG
9:00 - 9:45 Dr Florian Huber: Vortrag „Technē therapeutikon. Begegnungsstile im Ego-State-Coaching“
9:45 - 10:30 Claudia Müller-Quade „Vortrag: Wie entstehen Fixierungen und wie können wir dieses Wissen nutzen in der Ego-State-Therapie“
10:30 - 11:45 Dr Silvia Zanotta: Demonstration
11:45 - 12:00 Pause
12:00 - 12:45 Dr. Kai Fritzsche: Vortrag „The magic moments. Ein unterschätzter Wirkfaktor der Ego-State-Therapie“
12:45 - 13:00 Fragen und Antworten
13:00 - 14:15 Mittagessen
14:15 - 15:00 Dr Charlotte Wirl: Vortrag „Die Kraft heilender ego states in uns und in Geschichten“
15:00 - 16:15 Dr Kai Fritzsche: Demonstration
16:15 - 16:30 Pause
16:30 - 16:50 Askan Anbarzadeh: Vortrag „Ein kombinierter Ansatz aus Ego-State-Therapie und Körperpsychotherapie bei der Behandlung eines depressiven Patienten: Eine Fallstudie“
16:50 - 17:10 Joosten Theermann: Vortrag „Die Historie der Ego-State-Therapie“
17:10 - 18:15 Podiumsdiskussion: Crashkurs „Demokratieentwicklung und kann der Ego State Ansatz dazu beitragen?“
18:15 - 18:30 Fragen und Abschlussrunde
Vorträge
Dr. Woltemade Hartman
Klinischer Psychologe und Psychotherapeut
Referent
- Ausgebildet in:
Hypnotherapie, Ego State Therapie, Sexualtherapie, EMDR, EMI, EDxTM (energetische Psychotherapie), Impact Therapie, Somatic Experiencing und SOMA.
- Autor zahlreicher Artikel zum Thema Hypnose, Ego State Therapie und Psychotherapie in Fachzeitschriften.
- Gründer und Direktor des Milton H. Erickson Institutes in Südafrika (MEISA). Preisträger (2009) des „Early Career Award for Innovative Contributions to Hypnosis“.
- Dr. Hartman unterrichtet Ego State Therapie u.a. in Südafrika, Australien, Japan, Hongkong, China, Kanada, USA und vielen europäischen Ländern. Er hat Hauptvorträge auf zahlreichen internationalen Kongressen gehalten.
- Er ist ein klinischer Psychologe und Psychotherapeut in eigener Praxis in Pretoria/Südafrika.
Fünfunddreißig Jahre Erfahrung mit Ego-State-Therapie und klinischer Hypnose: Ist sie in der heutigen Psychotherapie noch relevant? Reflexionen aus der Vergangenheit und Einsichten für die Zukunft
Als junger Psychologiestudent in den frühen 70er und 80er Jahren hatte ich einst Visionen von himmlischen Welten, die übernatürliche und sofortige Heilmittel für alle menschlichen Traumata und Unglücke enthielten... und der Wunsch, mehr zu lernen, trieb mich in die großen akademischen Hallen. Als gewissenhafter Student, hatte ich im Laufe meiner Karriere das Glück, von verschiedenen Meistertheoretikern und Klinikern wie John und Helen Watkins, Jeffrey Zeig, Lenie Grove, Brent Geary, Andre Weizenhofer, Erika Fromm, Jay Haley, Maggie Phillips, Stephan Porges, Peter Levine und Sonia Gomes, um nur einige zu nennen, etwas über klinische Hypnose, Ego-State-Therapie, Ericksonsche Psychotherapie, Körperpsychotherapie, Tiefenpsychologie und eine Reihe anderer Schulen der Psychotherapie zu lernen.
Ich praktiziere seit mehr als 35 Jahren klinische Hypnose und Psychotherapie in verschiedenen Kontexten und habe viele Kliniker aus verschiedenen Ländern und Kulturen auf der ganzen Welt unterrichtet.
In dieser Grundsatzrede werde ich über die Lehren aus der Vergangenheit, die Misserfolge und Erfolge meiner Karriere nachdenken und einen Ausblick auf die Zukunft der Ego State Therapie geben. Ich möchte Sie einladen, mich auf dieser interessanten Reise und spannenden Erkundung zu begleiten.
Ulrike Arras
Psychologin M.Sc., staatl. anerk. Physiotherapeutin, Supervisorin Ego State Therapie (ESTI International), Multimodale Stresstrainerin (IKS)
Referentin
Ulrike Arras arbeitet als klinische Psychologin in freier Praxis in Krefeld. 2012 begann ihre intensive langjährige Ausbildung in Ego-State-Therapie, die sie bis nach Südafrika führte, insbesondere geprägt von dem international renommierten Psychotherapeuten Ph.D. Woltemade Hartman. Inzwischen ist sie anerkannte Ego State Therapeutin und Supervisorin. Brain Spotting, Energy Psychology, Impact Techniken, Sprech- und Stimmbildung erweitern ihre Kompetenz, ebenso wie Somatische Ego-State-Arbeit, Soma- und Atemkurse, die in besondere Weise an ihren ersten Beruf als Physiotherapeutin mit mehrjähriger Tätigkeit in Klinik und freier Praxis anknüpfen. Schwerpunkte ihrer heutigen Tätigkeit bilden Psychotherapie bei Ängsten und Depressionen, Coaching bei Stress, Prüfungs- und Auftrittsängsten und die Psychologische Beratung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Sie ist als Referentin, Seminarleiterin und als zertifizierte Stresstrainerin tätig. Seit neuestem bietet sie gemeinsam mit Dipl. Psych. Margarethe Kruczek-Schumacher das Curriculum Ego- State-Coaching und Counseling am KITA-Institut Köln an.
Ego-State-Therapie als Joker bei der Behandlung von Depressionen
Depressionen sind weitverbreitet. Deren komplexes Störungsbild ist im Fokus aktueller Forschung. Es gibt klinische relevante Hinweise auf abnorme sensomotorische Konnektivitäten, die mit Störungen in der Top-Down und Bottom-Up Verarbeitung einhergehen und ihren Ausdruck in Veränderungen von Interozeption, Exterozeption und Propriozeption finden. Es konnte nachgewiesen werden, dass sowohl interozeptive als auch kognitive Interventionen, sowie Körpertherapie und ein sicherer Beziehungsaufbau positiven Einfluss auf den Therapieverlauf nehmen können. Die somatische Ego-State-Therapie ermöglicht als multimodales Konzept die Integration dieser unterschiedlichen Zugänge. In deren somatischem Ansatz wird insbesondere die vertiefte Wahrnehmung von Top-Down und Bottom-Up Prozessen genutzt, um Selbsterleben differenziert spürbar werden zu lassen. Dies bildet die Basis sowohl für Ressourcenaktivierung als auch heilsame Lösungsprozesse. Der Vortrag wird anhand aktueller Ergebnisse der Depressionsforschung Verbindungen zu unterschiedlichen Ego-State-Interventionen herstellen, um zu demonstrieren, welches Potential das somatische Ego-State-Konzept bei der Therapie von Depressionen abbildet.
Margarethe Kruczek-Schumacher
Diplom-Psychologin/Psychotherapeutin
Referentin
Fortbildungen u.a. in folgenden Therapieverfahren:
- Verhaltenstherapie (Uni Bonn, Professor O.B. Scholz)
- Psychologische Schmerztherapie
- Sexualtherapie
- Hypnotherapie nach M. Erickson
- energetische Psychotherapie nach Dr. Fred Gallo (Level 2 Trainer)
- Ego State Therapie (international anerkannte Trainerin, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin)
- systemische Beratung
- Coaching
- diverse Körperpsychotherapeutische Ausbildungen u.a. in
- Somatic Experiencing (bei Dr. Larry Heller sowie Dr. Dr. Raja Salvam)
- SOMA (bei Dr. Sónia Gomes und Marcelo Muniz)
- Bodynamic (bei Lisbeth und Ditte Marcher)
- wingwave-Coach, Trainerin und Lehrtrainerin
Privatpraxis in Köln seit 1998 www.kruczek-schumacher.de
Gründerin (2019) und Inhaberin von wingwave®-Institut Cologne (www.wingwave-institut-cologne.de)
Gründerin (2020) und Inhaberin von Kölner Institut für traumatherapeutische Anwendungen (KITA, 2020, www.kita-traumatherapie.de)
Yoga and Ego States. Ein Dream-Team
Seit Jahren schon begleiten Yogainterventionen die Arbeit von Traumatherapeuten. Die Pionierarbeit dazu, basierend auf zahlreichen Studien, lieferte der Weltklassetherapeut Dr. Bessel van der Kolk. Yogainterventionen in Form von Körperhaltungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama), Einsatz von Tönen (Mantras) sowie Meditation aber auch Arbeit mit den Energiezentren (Chakren) u.v.m. erlauben es den Therapeuten, passend zu dem Zustand des Patienten (d.h. zu seinen Ego States), sehr präzise Interventionen anzuwenden. Dabei gibt es interessanteweise zwischen Yoga und der polyvagalen Theorie nach Steven Porges viele Überschneidungen. Die drei (Haupt-) neuronalen Plattformen des Autonomen Nervensystems (sympathikotone Aktivierung, die ventrale Ein- oder die dorsale Abschaltung) entsprechen in der Yogaphilosophie den drei Formen der Urmaterie (Gunas). Und: Beide bedingen sich gegenseitig. Yogainterventionen reduzieren bei traumatisierten Patienten laut Studien bereits nach wenigen Wochen die Zahl der flash-backs sowie weiterer Symptome einer PTBS nachhaltig.
Birte Köster
Diplom Psychologin/psychologische Psychotherapeutin
Referentin
Birte Köster ist Diplom Psychologin und psychologische Psychotherapeutin mit
Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Seit 2007 arbeitet sie selbständig in eigener Praxis
und spezialisierte sich in dieser Zeit zunehmend auf die Behandlung von somatisch
erkrankten Patienten sowie Patienten mit Traumafolgestörungen. Sie absolvierte die
Weiterbildung zur Psychoonkologin (WPO) und anschließend zur Hypnotherapeutin
(DGH) und ist Supervisorin für Ego–State-Therapie. Seit 11/23 ist Birte Köster
Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie
(DGH).
Approbiert bei der KV Niedersachsen
Birte Köster
Upender Straße 58
26624 Südbrookmerland
info@praxis-koester.eu
Onkologische Patienten angemessen stärken
„Letztendlich sind Sonnenblumen der Sonne zugewandt, aber um ihren Weg
dorthin zu finden, müssen sie viel Erde durchqueren.“ – J.R. Rim
Unabhängig von Art und Prognose der Erkrankung, kommt den meisten Patienten
jeder Optimismus abhanden, sobald sie das Wort „Krebs“ hören. Erschüttert und
häufig von der Art und Weise der Diagnosemitteilung traumatisiert, geben sie die
Verantwortung ab. Was in den darauffolgenden Wochen und Monaten passiert, lässt
sich meist nur mit den Worten „geschehen lassen“ beschreiben. Dass der Einfluss
des psychischen Erlebens auf Genesungsprozesse groß ist, ist dabei vielen Patienten
schmerzlich bewusst und intensiviert das Erleben von Insuffizienz.
Im Zentrum des Vortrages steht die Frage: Was bedeutet angemessener Optimismus
in der Krebstherapie und wie können wir diesen im Gespräch sowie mit
hypnotherapeutischen und Ego-State-therapeutischen Techniken stärken, ohne die
Patienten zu überfordern und ihnen so helfen, einen positiven und selbstbestimmten
Umgang mit der Krankheit zu erlangen? Angeschlossen wird der Vortrag mit einer
kleinen Gruppentrance.
Claudia Müller-Quade
Diplom-Psychologin, systemische Therapeutin und Familientherapeutin
Referentin
Dipl.Psych./Dipl.Soz.Päd. Claudia Müller-Quade ist systemische Therapeutin und Ego- State Therapeutin in eigener Praxis in Wiesbaden. Sie arbeitete 25 Jahre lang als Therapeutin in einem Institut für systemische Einzel- und Familientherapie, welches sie als Co-Leiterin führte. 2016 gründete sie mit ihrem Mann Dr. Christoph Quade und Dr. PhD Woltemade Hartman das „Wiesbadener Trauma Institut-international “. Hier finden regelmäßig Weiterbildungen in Ego-State-Therapie, Ego-State Coaching und Counselling, SOMA- Embodiment und anderen psychotherapeutischen Verfahren statt. Sie ist ausgebildet in systemischer Therapie, Familientherapie und Ego-State- Therapie bei Dr. Woltemade Hartman sowie in klinischer Hypnose (MEG), Eye Movement Integration (EMI) und anderen Methoden. Sie ist ausgebildet in SOMA- Embodiment, einem körperpsychotherapeutischen Verfahren und ist SOMA- Embodiment Supervisorin. Sie ist international anerkannte Ego-State-Trainerin und Ego-State Supervisorin und im Vorstand von Ego-State Deutschland (EST-D). Sie begleitet Dr. W. Hartman als Lehrassistentin bei seinen Workshops nach Japan, China, Hongkong und Südafrika. Ihre Weiterbildungen und Ausbildungen in drei Berufen Psychologin, Sozialpädagogin und Physiotherapeutin ermöglichen ihr einen umfassenden Blick auf Klienten.
Wie entstehen Fixierungen und wie können wir dieses Wissen in der Ego-State-Therapie nutzen
Durch Trauma entstehen Fixierungen in verschiedenen Bereichen des Körpers unter anderem auch in der Muskulatur und in den Faszien. In der Folge entwickeln sich bestimmte Körperhaltungen, die wie in einer Rückkoppelungsschleife diese Fixierungen erhalten und verfestigen. Dies hat zum einen Auswirkungen auf die Darstellung des eigenen Selbstbildes nach außen und damit auf die psychische Verfassung der Betroffenen und seiner Ego-States, zum anderen kann es auch zu starken körperlichen Beeinträchtigungen führen wie: Spannungskopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schulter-Nackenverspannungen, Fibromyalgien bis hin zu schweren Bandscheibenvorfällen. Im Vortrag wird aufgezeigt, wie solche Fixierungen entstehen, wie wir therapeutisch darauf einwirken können und wie wir dieses Wissen nutzen können in der Ego-State-Therapie.
Ursula Helle
Dr. med., Leiterin des ITEM Institut für Trauma und Ego-State-Therapie München
www.item-uh.de
Referentin
Geboren 1961 in Deutschland
Führt seit 1998 eine Praxis für Psychotherapie mit Kassenzulassung in tiefenpsychologisch fundierter
Psychotherapie für Erwachsene
2022 Ego-State-Therapie-Trainerin (EST-DE und ESTI)
2021 Somatic experiencing Practicioner (SEP)
2015 Ego-State-Therapie-Supervisorin (EST-DE und ESTI)
2013 Ego-State-Therapeutin (EST-DE und ESTI)
Seit 2008 Ausbildung in Hypnotherapie, Systemischer Therapie, SOMA
2005-2006 spezielle Psychotraumatherpie (MIT Münchner Institut für Traumatherapie) and EMDR (2010 Akkreditierung durch die DeGPT)
1998 Dissertation (Max-Planck-Institut für Humanethologie)
1992-1998 ärztliche Tätigkeit in Allgemeinmedizin, Naturheilweisen, Psychiatrie, Psychotherapie
1992 Abschluss Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität, München
Ego State Therapie in der Bewältigung der Fehlgeburt
Eine Fehlgeburt bringt in den allermeisten Fällen großes Leid über die werdenden Eltern. Trotzdem
stehen die Mütter und Väter mit ihrem Leid oft ganz alleine, denn eine Fehlgeburt wird häufig von
der Umwelt nicht wahrgenommen oder tabuisiert. Oft tragen auch die medizinische Behandlung und
gesetzliche Regelungen dazu bei, dass Eltern von den Erfordernissen überrollt werden und erst
retrospektiv erkennen, wo sie gezielt Unterstützung benötigt hätten.
Die Schwangerschaft ist in jedem Fall eine tiefgreifende Veränderung in Körper und Seele einer Frau.
Mehr als in anderen Lebenssituationen werden essentielle biologischer Prozesse aktiviert, die die
Schwangere auf die Geburt des Kindes vorbereiten. Dieser Prozess beginnt nicht erst bei Geburt
sondern zu Beginn der Schwangerschaft.
In allen Kulturen sind die essentiellen Übergangsprozesse wie Geburt und Sterben/Tod rituell
ausgeformt. Häufig tragen die Rituale dazu bei, dass die Personen sich in die Gemeinschaft
eingebettet fühlen können.
Bei der Fehlgeburt kommen die beiden Grenzerfahrungen Geburt und Tod zusammen und dennoch
fehlt oft die Einbettung für die Betroffenen, vielmehr erleben sie Verlassenheit im Trauma.
Die EST bietet eine Möglichkeit, den sich entwickelnden Mutter Ego State trotz Verlust des Babys
weiter zu entwickeln, dem kindlichen Introjekt einen angemessenen Platz zu geben und damit die
unterbrochenen emotionalen, oft im Freeze stecken gebliebenen Reaktionen zu transformieren.
Florian Huber
Magister der Philosophie und Doktor der Psychologie
Referent
Florian W. Huber ist Magister der Philosophie und Doktor der Psychologie. Er beschäftigt sich seit 25 Jahren wissenschaftlich und in der Praxis mit Teilidentitäten und hat mehrere Bücher und Artikel zum Thema geschrieben. Zusätzlich zur Ausbildung und Assistenz (international) in Ego-State-Therapie bei Woltemade Hartman, hat er u.a. die Ausbildung in Somatic Experiencing® (SE) bei Peter Levine, Urs Rentsch (CH) und Sônia Gomes (Brasilien) absolviert. Gegenwärtig ist er in Ausbildung in SOMA Embodiment® bei Sônia Gomes. Er lebt und arbeitet im Chiemgau und führt dort das Ego-State- Coaching-Institut Chiemsee (ESCC). Zuletzt ist sein Buch Die letzte Stunde. Sokrates und die Ego-State-Therapie erschienen.
Technē therapeutikon. Begegnungsstile im Ego-State-Coaching
Therapeutische Arbeit – sei es nun in der Therapie, in der Beratung oder im Coaching – ist eine Kunst (altgr. technē). Dr. Florian Huber wird in seinem Vortrag drei verschiedene Wege skizzieren, die im Ego-State-Coaching kreativ zum Einsatz kommen. Dabei reicht der Rundblick von der „klassischen“ Arbeit mit Imaginationen über die Stühlearbeit bis zur Arbeit mit dem autonomen Nervensystem und Klängen. Letzteres wird den Schwerpunkt des Vortrags bilden, da sie die neueste Form bildet, um mit Ego-States in Kontakt zu treten. Für alle drei Wege der Coaching-Arbeit, die im Prozess unterschiedlich aufleuchten können, werden die Chancen und Herausforderungen aufgezeigt, die dort auf uns warten. Letzten Endes, so die Essenz des Vortrags, muss auch die technische Arbeit ein Mindestmaß an Kreativität und Flexibilität aufweisen, um unsere Klienten bestmöglich auf ihrem Weg zu mehr Integrität zu unterstützen.
Prof. Dr. Thomas Frodl
Prof. Dr. med., Lehrstuhlinhaber und Klinikdirektor der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Aachen
Referent
Prof. Dr. med. Thomas Frodl studierte Medizin in Berlin und München. Seine Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie absolvierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach einigen Jahren als Oberarzt an der psychiatrischen Universit ätsklinik München wurde er Professor am Trinity College Dublin, wo er bis 2012 klinisch tätig war und zur Neurobiologie psychiat rischer Erkrankungen forschte. Danach arbeitete er als Chefarzt der Klinik für Allgemeinpsychiatrie II der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg. Seit 2015 ist er Lehrstuhlinhaber und Klinikdirektor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Magdeburg und seit 2021 Lehrstuhlinhaber und Klinikdirektor der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Aachen.
Warum brauchen wir Evidenz für die Wirksamkeit der Ego-State-Therapie?
Derzeit sind keine klinischen Studien zur Ego-State-Therapie (EST) bekannt, was bemerkenswert ist, da es sich um ein klinisch sehr wirksames psychotherapeutisches Verfahren handelt. Zweifelt vielleicht niemand an der Wirksamkeit, so dass keine klinischen Studien in Betracht gezogen wurden? Aufgrund der Komplexität der Ego-State-Therapie und der individualisierten Therapieansätze ist es schwierig, ein strukturiertes Therapieprogramm vorzulegen, das unter Studiengesichtspunkten bei allen Teilnehmer:innen angewendet werden kann. Klinische Studien sind besonders wichtig, wenn EST in Leitlinien aufgenommen werden soll oder sogar wie EMDR bei der Kostenerstattung anerkannt werden soll. In dem Vortrag wird neben der Erläuterung der biologischen Grundlagen ein neu entwickeltes Therapieprogramm zur Behandlung von Depressionen vorgestellt. Ebenso werden erste Erfahrung aus einer klinischen Studie zur Ego-State Therapie berichtet.
Susanne Hausleitner
Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeutin, Lehrtrainerin für Ego State Therapie
Referentin
Susanne Hausleithner-Jilch ist seit 1993 eine nach dem österreichischen Psychotherapiegesetz eingetragene Psychotherapeutin. Nach 4 Jahren Studium für Pädagogik und Psychologie an der Universität Wien hat sie bei der ÖgwG ( Österreichische Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie und klientenzentrierte Gesprächsführung) die Ausbildung zur klientenzentrierten Gesprächspsychotherapeutin gemacht, sowie die Weiterbildung zur Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche beim ÖAGG (Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik) absolviert, weiters die Weiterbildung "Hypno-und Kurztherapeutische Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen" bei der Mega, Weiterbildung in Klinischer Hypnose bei der Mega, Weiterbildung in Ego State Therapie und EMI bei Woltemade Hartman. Sie arbeitet in freier Praxis in Wien und hat sich vor allem einen Namen als Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeutin gemacht, als solche mit der Kinder-und Jugendanwaltschaft zusammengearbeitet und gemeinsam mit anderen das Projekt „Glücklich geschieden“ ins Leben gerufen. Sie ist Lehrtrainerin und Supervisorin der Mega sowohl für das Kindercurriculum als auch für das Curriculum Klinische Hypnose, ebenso ist sie Lehrtrainerin für Ego State Therapie.
Ressourcenstates und wie man sie finden kann
Eigentlich gilt es als absolutes No-go in der Ego State Therapie die Entstehung neuer Ego States anzuregen. Das Ziel soll ja die Integration sein, also die bessere Zusammenarbeit der vorhandenen Ego States, ein Zusammenrücken, ein Näherkommen. Es kommt aber immer wieder vor, dass man zu Beginn einer Therapie keine oder nur sehr schwache Ressourcen States findet. An das Bearbeiten von schwierigen Themen oder gar traumatischen Erfahrungen sollte man sich aber erst dann heranwagen, wenn es mindestens einen halbwegs stabilen Ressourcen State gibt. In diesem Beitrag geht es darum, wie es gelingen kann Ressourcenstates zu finden, um sie in der Phase der Bearbeitung eines Problemfeldes zu nutzen.
Dr. Gunther Schmidt
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Referent
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Ego State Konzepte und Hypnosestemik: bereichernde Verwandtschaft und Erweiterungen
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Verena König
Traumatherapeutin, Autorin, Gründerin und Leiterin der König Weiterbildungen GmbH
Referentin
Verena König ist Traumatherapeutin, Seminarleiterin und Autorin des Bestsellers »Bin ich traumatisiert?«. Sie absolvierte Ausbildungen in Systemischer Therapie und Aufstellungsarbeit, sowie psychotraumatologische Weiterbildungen wie Ego-State-Therapie, Trauma Touch, EMDR, Brainspotting und Polyvagal-Informed Practice. Sie ist Gründerin und Leiterin der König Weiterbildungen GmbH. Verena König hat zahlreiche Podcastfolgen und Blogbeiträge veröffentlicht und ist Autorin der Bücher „Bin ich Traumatisiert“ und "Trauma und Beziehungen“. Sie bietet Seminare und Weiterbildungen an, sowie fundierte Online-Kurse für Traumabetroffene. Ihre berufliche Praxis umfasst über 20 Jahre Erfahrung in Einzelsitzungen, Seminaren und Supervision. Zu ihren Lehrern zählen Dr. Woltemade Hartman, Dr. Karl Heinz Brisch, Kathy Kain, Deb Dana, Michaela Huber, Dr. Lutz U. Besser oder Dr. Raja Selvam. Verena König lebt und arbeitet im Odenwald.
Ansätze aus der Ego State Therapie im traumasensiblen Coaching – wie wir Anteile Arbeit niedrigschwellig und sicher im nicht therapeutischen Setting implementieren können
Der Vortrag beleuchtet, wie Fachkräfte außerhalb des therapeutischen Kontextes traumasensibel mit Ego States arbeiten können. Angesichts des großen Bedarfs an Unterstützung und des Mangels an Therapieplätzen ist es essenziell, für Betroffene von Traumafolgen Ansätze zu entwickeln, die auch außerhalb des therapeutischen Settings eine sichere, professionelle und stabilisierende Unterstützung ermöglichen. Der Fokus liegt darauf, wie Ansätze aus der Ego State Therapie im Zusammenspiel mit der Polyvagaltheorie genutzt werden können, ohne in traumatische Inhalte einzutauchen und die Grenzen des Coachings zu überschreiten. Es wird ein Rahmenwerk vorgestellt, das die sichere Anwendung dieser Methoden in Coaching, Beratung und anderen Kontexten ermöglicht. Anhand von Praxisbeispielen wird veranschaulicht, wie Anteile-Arbeit effektiv und schonend integriert werden kann, um Klienten zu unterstützen, ohne therapeutische Tiefen zu erreichen. Der Vortrag bietet wertvolle Einblicke für Coaches und andere Fachkräfte, die traumasensibel arbeiten möchten.
Silke Grossbach
Diplom-Psychologin, zertifizierte Trainerin und Supervisorin
für Ego-State-Therapie
Referentin
Silke Großbach, Diplom-Psychologin, ist niedergelassen als Psychologische Psychotherapeutin, Zulassung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie in Hamburg. Ausbildungen in Integrativer Gestalttherapie, Ego-State-Therapie, klinische Hypnotherapie, EMI, körperorientierte Verfahren SOMA und Haptic Gamma Embodiment (Muniz), PITT, sowie Ausbildung zur Erzieherin. Inhaberin des Hamburger Institut für Traumatherapie (HIT). Zertifizierte Trainerin und Supervisorin für Ego-State-Therapie und Ego-State-Coaching und Counselling. Sie entwickelte speziell für die Ego-State-Therapie die kreative-therapeutische TIMES-Methode: Tansparent Imaginary Mapping of Ego-States. Referentin auf nationalen und internationalen Kongressen und Fortbildungen.
Die TIMES-Methode: Kreativ-therapeutisches Arbeiten in der Ego-State-Therapie
"Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung". — Antoine de Saint-Exupery
Über das Malen Zugang zur Vielfalt der inneren Seelenlandschaft ermöglichen. Bei
der Verarbeitung von Konflikten und traumatischen Erlebnissen kommt es zu
dynamischen intrapsychischen Prozessen, zu spezifischen Abwehr-, Schutz- und
Kompensationsmechanismen. Diese bewusst zu machen, stößt oftmals auf
erheblichen Widerstand. Nutzt man das kreativtherapeutische Malen, um die
Aufmerksamkeit nach innen zu richten, fällt es oft leichter, die innere Dynamik der
Ego-States zu erforschen und erhöht die Bereitschaft, sich mit diesen inneren
Konflikten, den Ursachen von Symptomen oder dem Dissoziationserleben
auseinanderzusetzen. Anhand von Fallbeispielen werde ich Ihnen die
ressourcenorientierte kreativtherapeutische TIMES-Methode vorstellen, die ich
speziell für die Ego-State-Therapie entwickelt habe und die nur wenige Mal-
Materialien benötigt: Klemmbrett, Transparentpapier, Wachsmalstifte und Kohlestifte.
TIMES - Transparent Imaginary Mapping of Ego-States: Transparentpapier nutzen,
um das Innere sichtbar werden zu lassen. Ego-States in kleinen Skizzen, manchmal
ist es nur ein Strich oder als Symbol bildhaft darstellen, mit dem Ziel, verschiedene
Anteile zu identifizieren, die am Konflikt, Problem oder Symptom beteiligt sind. Die
weiterführende prozessorientierte Arbeit mit einzelnen Bild-Kombinationen ermöglicht
Perspektivwechsel, stärkt die Handlungsfähigkeit sowie das
Selbstwirksamkeitserleben.
Charlotte Wirl
Dr. med., Ärztin, Psychotherapeutin, Supervisorin, Fachspezifikum Hypnose und Hypnotherapie
Referentin
Wirl, Charlotte, 1957, Dr. med., Ärztin, Psychotherapeutin, Fachspezifikum Hypnose und Hypnotherapie; Supervisorin; Diplome der Österreichischen Ärztekammer für psychotherapeutische, psychosomatische und psychosoziale Medizin; psychotherapeutische Tätigkeit in freier Praxis in Wien. Gründungsmitglied, langjährige Vorsitzende und seit 2009 Ehrenvorsitzende der Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose und Kurztherapie, Austria (MEGA), Ehrenmitglied der Milton Erickson Gesellschaft D (M.E.G.), Ehrenmitglied der M.E.G.Ö. Internationale Lehrtrainerin für Hypnose und Hypnotherapie für Erwachsene und Kinder, verschiedene Vorträge und Workshops zu psychotherapeutischen/ psychosomatischen Themen und internationale Veröffentlichungen.
Die Kraft heilender Ego States in uns und in Geschichten
Heilende Ego States in uns sind äußerst kraftvolle Ressourcen in schwierigen medizinischen (z.B. bei Ca- Erkrankung) und psychotherapeutischen Situationen. Eine Begegnung n Trance potenziert den Erfolg. Diese heilenden Ego States finden sich ebenso in Geschichten - seit alters her ein wirkungsvolles und wunderbares Instrumentarium in der Therapie.
Dr. phil. Silvia Zanotta
Dr. phil., arbeitet in eigener Praxis als Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien in Zürich
Referentin
Silvia Zanotta, Dr. phil., arbeitet in eigener Praxis als Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien in Zürich. Referentin auf nationalen und internationalen Kongressen zu Themen von Trauma und Ego-State-Therapie. Gründerin, Co-Leiterin und Ausbilderin der Ego-State- und Ressourcen-Therapieausbildung in der Schweiz www.egostatetherapie.ch.
Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Zürich. Autorin verschiedener Artikel in Fachbüchern und Zeitschriften. Ihr Buch „Wieder ganz werden – Traumaheilung mit Ego-State-Therapie und Körperwissen“ (Carl Auer, 2018) erschien anfangs 2024 bereits in 4. Auflage und wird im August 2024 mit dem Titel: „Somatic Ego State Therapy for Trauma Healing: Whole Again“ von Routledge: Taylor & Francis publiziert.
Scham, die versteckte Emotion - von Ohnmacht zu Stärke und Triumph mit Ego-State-Therapie und Körperwissen
EScham ist eine überaus schmerzhafte und machtvolle Emotion. Scham wird häufig verwechselt mit Angst, Wut oder Ekel, hinter denen sie sich versteckt. Alle Pathologien, die mit Selbstverurteilung oder Selbstabwertung zusammen hängen, haben mit Scham zu tun. Scham ist auch eng verbunden mit Trauma. Deshalb ist es bei der Traumabehandlung essentiell wichtig, die Scham als solche zu erkennen, sie zu beachten, zu entwirren, zu lösen. Dabei muss der Therapeut berücksichtigen, wie verwundbar Menschen mit Scham sind, wie leicht sie (wieder) beschämt werden und wie vorsichtig dieses Thema in der Therapie angegangen werden muss.
Neben der Beschäftigung mit Scham aus verschiedenen Perspektiven und einigen theoretischen Erläuterungen wird Silvia Zanotta in diesem Vortrag aufzeigen, wie Klienten unter Einbezug des Körpers von der Ohnmacht und Immobilität der Scham nach und nach in eine Grundbefindlichkeit der gesunden Selbstbehauptung gebracht werden können, in der auch Würde, Freude und Triumph erlebt werden können.. Dabei verbindet sie Ego-State-Therapie mit somatischen Zugängen.
Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche
arbeitet als Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt der Behandlung von Traumafolgestörungen
Referent
Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche arbeitet als Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt der Behandlung von Traumafolgestörungen. Er ist Leiter des INSTITUTS FÜR KLINISCHE HYPNOSE UND EGO-STATE-THERAPIE (IfHE Berlin), zertifizierter Trainer für Ego-State-Therapie, sowie Gründungsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Ego-State-Therapie (EST-DE). Maßgeblich arbeitete er an der Entwicklung des zertifizierten Curriculums für Ego-State-Therapie mit. Kai Fritzsche stellt seine Weiterentwicklung der Ego-State-Therapie auf verschiedenen nationalen und internationalen Kongressen vor. Er organisiert und leitet Ausbildungsseminare und Supervisionsveranstaltungen für Ego-State-Therapie und ist als Lehrbeauftragter für verschiedene Fortbildungsinstitute tätig. Als Autor macht er den Ego-State-Ansatz in verschiedenen Publikationen zugänglich. Zusätzlich berät er Kliniken in der Umsetzung seiner Konzeption.
The magic moments. Ein unterschätzter Wirkfaktor der Ego-State-Therapie
Das Konzept der Ego-State-Therapie, dessen Auslegung sowie die Implikationen für seine praktische Anwendung haben sich seit den Veröffentlichungen des Ehepaar Watkins in hohem Ausmaß weiterentwickelt und aufgefächert. Heute lassen sich deutlich unterscheidbare »Färbungen« der Ego-State-Therapie finden, die sowohl eigene konzeptionelle als auch eigene praktische Schwerpunkte setzen. Die Ego-State-Therapie erlebt eine ähnliche Differenzierung wie viele weitere psychotherapeutische Ansätze vor ihr. Die Akteur:innen entwickelten das EST-Konzept weiter, versuchen es zu bereichern und durch hoch wirksame »Zutaten« zu optimieren. Die Einflüsse und die diskutierten Wirkfaktoren sind zahlreich und vielfältig. Diese Vielfalt ruft Erinnerungen an das Vorgehen von Bandler und Grinder wach, die mit ihrer NLP-Konzeption wirksame Behandlungsfaktoren zu einem Konzept zu vereinen suchten, sozusagen der Versuch, alle wirkungsvollen Zutaten in einen Topf zu tun. Wie wäre vergleichbar eine multimodale Ego-State-Therapie, die die innovativen Impulse der letzten 20 Jahre aufnimmt? Im Zuge dieser Weiterentwicklungen der Ego-State-Therapie, die als Verbesserungsvorschläge verstanden werden können, möchte ich einen potenziellen Wirkfaktor beisteuern, der für manche vielleicht alt bekannt und selbstverständlich, für andere eine Erinnerung und für wieder andere eine neue Idee ist: Ich möchte den Fokus auf die »Begegnung der Person mit ihrem noch unversorgten und unveränderten Ego-State« richten. Neben den Bemühungen um korrigierende Erfahrungen der Ego-States, stellt die Begegnung mit dem »ursprünglichen Ego-State« einen ernstzunehmenden Wirkfaktor dar. Es geht darum, Patient:innen dabei zu unterstützen, ihren Ego-States aufrichtig, mutig und ehrlich zu begegnen. Für die Begegnung dürfen nicht implizite Bedingungen zur Anwendung kommen, dass ausschließlich »reingewaschene« oder »passende gemachte« Ego-States eingeschlossen sind. Demnach würden neben den »Prozessen der expliziten Arbeit mit Ego-States« »Prozesse der Begegnung« integriert, in denen das Potenzial dieses besonderen Moments ausgeschöpft werden kann, das vor allem in einer »neuen akzeptierenden Beziehungserfahrung mit dem unperfekten Selbst« besteht.
Lucia Biberacher
Promovierte Arbeits- und Organisationspsychologin
Referentin
Lucia Biberacher ist promovierte Arbeits- und Organisationspsychologin mit langjähriger Erfahrung in der nationalen sowie internationalen Personal- und Führungskräfteentwicklung in der Automobil- sowie IT-Branche. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt im Bereich der ethikorientierten Führung sowie der Beziehungsgestaltung in Beratung und Coaching. Lucia Biberacher absolvierte das Ego-State-Therapie Curriculum bei Woltemade Hartman und eine systemische Coaching Ausbildung an der Universität Regensburg. Sie assistierte Dr. Hartman in Ego-State-Therapie Kursen und befindet sich aktuell in der Ausbildung zur Hypnosystemischen Kommunikation nach Milton.
Ego-State- und KI-Coaching - Konkurrenten oder ein starkes Team?
Die Ergebnisse einer Studie von Terblanche et al. (2022) hat die Coachingbranche in Aufruhr versetzt: KI-Coaches konnten empirisch vergleichbare Zielerreichungswerte vorweisen wie menschliche Coaches. Ergebnisse wie diese werfen die Frage auf, ob menschliche Coaches mittelfristig durch KI-Coaches ersetzt werden. KI-Coachingangebote über Plattformen wie Wysa, Jobiri oder My AI haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Sie bieten Ihre Dienstleistung meist zu deutlich günstigeren Konditionen an und sind immer und sofort verfügbar. Gleichzeitig entsteht mit dem neuen Ego-State-Coaching & Counselling Curriculum aktuell ein neues Weiterbildungsangebot für Coaches. Vor dem Hintergrund des aktuellen KI-Trends stellt sich daher die Frage, ob KI-Coaching eine ernstzunehmende Konkurrenz für angehende Ego-State Coaches darstellen kann. Im Vortrag werden die Möglichkeiten und kurz- bis mittelfristigen Grenzen des KI-basierten Coachings dargestellt und herausgearbeitet, warum und in welchen Anwendungsfeldern gerade Ego-State-Coaching eine für Klient:innen mehrwertstiftende Ergänzung und Fortsetzung eines KI-basierten Coachings darstellen kann.
Marlene Biberacher
Diplomsozialpädagogin, Mitbegründerin des „Trauma Institut Süddeutschland“, entwickelte ein zertifiziertes Curriculum für Traumazentrierte Fachberatung, lehrt an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien, bietet seit 2023 Weiterbildung in Ego-State Coaching an
Referentin
Marlene Biberacher ist Diplomsozialpädagogin (FH) und war Dozentin an der FH für Sozialpädagogik/ Sozialarbeit in München und arbeitete (1980-2015) in einer Einrichtung für wohnungslose Frauen. Eine Ausbildung in Traumazentrierter Fachberatung (PITT, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie) nach L. Reddemann absolvierte sie 2002. Mitbegründerin „Trauma Hilfe Zentrums e.V“. in München, zweite Vorsitzende 2005 - 2010. 2010 gründete sie das „Trauma Institut Süddeutschland“ (TIS) mit Dr. U. Beckrath- Wilking und Volker Dittmar. Sie erarbeitete ab 2004 das Curriculum „Traumazentrierte Fachberatung- und Traumapädagogik“, das seit 2011 durch die Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie und den Fachverband –Trauma Pädagogik zertifiziert ist, seither führt sie dieses durch. Seit 2011 arbeitete sie mit PhD, Dr. Woltemade Hartman in München zusammen. Sie veröffentlichte Artikel über Traumaberatung in der Sozialarbeit, 2012. Am Buch „Traumaberatung, Traumatherapie und Traumpädagogik (Junfermann Verlag, 2012), daran wirkte sie als Autorin mit. Sie ist Dozentin an der Sigmund Freud Privat Universität, Wien. Seit 2023 bietet sie die Weiterbildung in Ego- State Coaching und Counselling (ESCC) an.
Ego State fokussierte Trauma Beratung und Pädagogik in der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik
Die Umsetzung von Aspekten der Ego-State orientierten Arbeit in den sozialpädagogischen Kontext bereichert, erweitert und erhöht das methodische Vorgehen wesentlich in der traumazentriert, beratenden und pädagogische Arbeit. Es hilft Betroffenen ihre Symptome besser zu verstehen und ermöglicht Chanc en für korrigierende Bindungs- und Beziehungserfahrungen. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden Anwendungsmöglichkeiten in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen erklärt. Für Praktiker:innen bietet dieser Beitrag einen Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten und Besonderheiten der sozialpädagogischen Praxis und vertieft ihr spezifisches Verständnis für die Symptomatik der Ego States. Dies hilft Betroffenen durch Psychoedukation mehr Verständnis für die Symptomatik zu ermöglichen. Die wertschätzende Haltung der Berater:innen und Pädagog:innen, die diese den Ego States der Klient:innen entgegenbringen, unterstützt die Beruhigung im inneren System, was sich auch sehr positiv auf die Lebenswirklichkeit der Betroffen auswirken kann.
Ein Strukturierter Ansatz für Ego-State-Coaching und -Counselling (ESCC)
Daniela Müller
Approbierte Psychotherapeutin (VT) in eigener Privatpraxis seit 2011
Referentin
Geboren und aufgewachsen in Rumänien, lebt Adriana-Daniela Müller seit 1997 in Deutschland. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Grundschullehrerin in Rumänien hat sie Psychologie-Soziologie in Bukarest und anschließend Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum studiert. Seit 2011 ist sie als approbierte Psychotherapeutin (VT) in eigener Privatpraxis niedergelassen. Sie ist ausgebildet in Hypnotherapie (MEG), Psychotraumatherapie (DeGPT), Ego-State-Therapie (Ausbildung bei Dr. Woltemade Hartman und Dr. Kai Fritzsche), EMDR, Brainspotting, Energy Psychology (EFT / EDxTM), SOMA (Sonia Gomez und Marcelo Muniz, Brasilien), Paartherapie (EATP, Dirk Revensdorf und Halko Weiss) Sie ist Gründerin und Leiterin des „SO-EST-Instituts“ www.so-est-institut.com in Soest.
Sie ist sie deutsche und internationale Supervisorin und Trainerin für Ego-State-Therapie und ESCC, Referentin auf nationalen und internationalen Kongressen zu Themen wie Trauma und Ego-State-Therapie, Ego-State-Coaching & Counselling und Resilie.
Das SATIN-Modell (A-D Müller, 2024)
Ein Strukturierter Ansatz für Ego-State-Coaching und -Counselling (ESCC)
Das SATIN-Modell, entwickelt am So-EST-Institut in Soest im Rahmen des ersten Durchgangs des Ego-State-Coaching & Counselling (ESCC) Curriculums 2023/2024, zielt darauf ab, die Ego-State-Arbeit im Coaching- und Beratungsbereich methodischer und präziser zu gestalten. Das SATIN-Modell basiert auf einer angepassten Version des SARIA-Modells (Phillips & Frederick, 1995, 2003, Hartman, 2014) und konzentriert sich auf die systematische Planung und den strukturierten Ablauf der Ego-State-Arbeit im ESCC. Es integriert allgemeine und prozessorientierte Ziele sowie die acht Stufen der Integration. Die fünf Phasen des SATIN-Modells zeichnen sich durch eine dynamische, nicht-lineare Struktur aus, die eine flexible und individuell angepasste Herangehensweise ermöglicht. Das Modell verknüpft die einzelnen Ego-States metaphorisch wie Fäden eines Satin-Stoffes, um ein tiefgreifendes Verständnis der inneren Dynamik und der persönlichen Ressourcen zu erreichen. Während dieses Prozesses wird ein „Pflegekoffer“ zusammengestellt, der die Klienten mit Wissen, Strategien und Fähigkeiten ausstattet, um zukünftige Herausforderungen eigenständig bewältigen zu können. Die Darstellung des SATIN-Modells im Kontext der fortschreitenden Ego-State-Forschung und -Praxis ermöglicht einen detaillierten Einblick in seine Anwendung und verdeutlicht den Mehrwert für die Trainer*innen des ESCC-Curriculums sowie für zukünftige Coaches und Berater*innen im ESCC-Bereich. Das Hauptziel des Vortrags besteht darin, das Modell durch formale Disputation und konstruktive Debatten weiter zu verfeinern, mit dem Ziel, es offiziell in das Curriculum des Ego-State-Coaching und -Counselling (ESCC) zu integrieren.
Ashkan Anbarzadeh
Masterstudent in klinischer Psychologie. Er spezialisiert sich auf klinische Hypnose, Ego State Therapy (EST) und Transaktionsanalyse (TA)-Psychotherapie.
Referent
Ashkan Anbarzadeh ist Masterstudent in klinischer Psychologie an der Ferdowsi University of Mashhad, Iran, und spezialisiert sich auf klinische Hypnose, Ego State Therapy (EST) und Transaktionsanalyse (TA)-Psychotherapie. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung als Assistent des internationalen Dozenten und Gründungspräsidenten von Ego State Therapy International (ESTI), Woltemade Hartman Ph.D., über die Jahre in Ländern wie Japan, Südafrika, der Türkei, dem Iran, Australien usw. Er ist versiert im Übersetzen komplexer Psychotherapie-Workshops vom Englischen ins Persische. Ashkan hat eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Organisation und Interpretation internationaler Workshops mit Schwerpunkt auf Beziehungsproblemen, chronischer Angst und Traumata. Er besitzt professionelle Zertifizierungen in EMDR Level I, Körperpsychotherapie und Traumatherapie. Darüber hinaus hat Ashkan Transaktionsanalyse-Gruppen geleitet, im Rahmen seines Masterprogramms an der Ferdowsi University of Mashhad ein Psychotherapie-Praktikum absolviert und TA-Konzepte zur Verbesserung des Selbstbewusstseins und der persönlichen Entwicklung gelehrt.
A combined Ego State Therapy and Body Psychotherapy approach in the treatment of a depressed client: A case study (In English)
Ein kombinierter Ansatz aus Ego-State-Therapie und Körperpsychotherapie bei der Behandlung eines depressiven Patienten: Eine Fallstudie: Ashkan Anbarzadeh
Depressionssymptome können in Erfahrungen wiederholter Beziehungstraumata wurzeln, d. h. in komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen (CPTSD), die zur Bildung von Ego-Zuständen in Freeze- und Hybridzuständen als Mischung sympathischer und dorsalvagaler Reaktionen führen können. Die Präsentation ist eine Zusammenfassung der Arbeit mit einem Patienten, bei dem eine schwere depressive Störung (MDD) diagnostiziert wurde und mit dem ich bisher 50 Sitzungen lang gearbeitet habe, wobei ich Ego-State-Interventionen mit klinischer Hypnose und Körperpsychotherapie eingesetzt habe. Der Behandlungsplan des Falls und die Methoden werden aus der Perspektive von PVT und EST dargestellt und jede Phase der Therapie wird anhand des SARIA-Modells besprochen.
Joosten Theermann
Masterstudent der klinischen Psychologie, gehört zur dreizehnten Generation der Ego-State-Therapeuten
Referent
Joosten Theermann ist Masterstudent der klinischen Psychologie. Nach seinem Abitur im Jahr 2015 absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Während dieser Zeit verspürte er bereits den Wunsch, sein Leben einer bedeutungsvolleren Tätigkeit zu widmen und entschied sich 2018 für ein Psychologiestudium. Parallel zu seinem Studium engagierte er sich ehrenamtlich in einer Unterkunft für Asylbegehrende und führte als Teil des ersten deutschlandweiten Projekts psychologische Screenings bei Geflüchteten durch. Gleichzeitig arbeitete er mit Kindern und Jugendlichen aus herausfordernden Verhältnissen zusammen. Diese Erfahrungen vertieften sein Interesse an traumatherapeutischen Verfahren. Nach Abschluss seines Bachelors begann er ein Praktikum bei Dr. Woltemade Hartman. In kurzer Zeit wurde er zu einem seiner Assistenten und nahm an zahlreichen Seminaren weltweit teil. Joosten ist einer der Hauptverantwortlichen für den Online-Auftritt von „Ego State Therapy International“ und Gründungsmitglied sowie Sprecher des „Ego State Therapy Youth Committee“. Er gehört zur dreizehnten Generation der Ego-State-Therapeuten. Seine Masterarbeit schreibt er gemeinsam mit der RWTH Aachen und widmet sich der Standardisierung der Ego-State-Therapie.
Die Historie der Ego-State-Therapie
Die Ego-State-Therapie hat ihre Wurzeln in den Arbeiten von Pionieren der Psychologie und Psychoanalyse wie Sigmund Freud, Paul Federn und Edoardo Weiss, die das Konzept der Ich-Zustände entwickelten. Diese Idee wurde durch Vertreter der Dissoziationslinie wie Ernest Hilgard, William James, Pierre Janet und Jean-Martin Charcot weiterentwickelt, die das Verständnis von Dissoziation und multiplen Bewusstseinszuständen prägten. J. A. Hadfields Hypnoanalyse, die sich mit der Behandlung verdrängter Ich-Zustände durch Hypnose beschäftigte, trug ebenfalls zur Entstehung der Ego-State-Therapie bei. John und Helen Watkins, Schüler von Edoardo Weiss, gelten als Begründer der Ego-State-Therapie und bauten auf Paul Federns Theorie der Ich-Zustände auf.
In meinem Vortrag werde ich die historischen Entwicklungen und theoretischen Grundlagen der Ego-State-Therapie beleuchten. Zudem werde ich auf die wichtigsten Meilensteine und die Weiterentwicklung der Methode eingehen, einschließlich der Beiträge von Schülern wie Woltemade Hartman. Abschließend werde ich die Anwendung der Ego-State-Therapie in der modernen Praxis diskutieren.
Anmeldung zum Symposium
Die Unterrichtssprache in allen Seminaren ist Deutsch.