Curriculum: Ego State Counselling and Coaching

NEU: „Ego State Counselling and Coaching“- eine Fortbildungsreihe u.a. für Coaches, BeraterInnen, SozialarbeiterInnen, TheologInnen, LehrerInnen, PsychotherapeutInnen, PädagogInnen und andere Berufsgruppen mit und ohne ohne Approbation.

Endlich ist es da! Das Ausbildungscurriculum in Ego-State-Coaching und Counselling (ESCC)

Die Ego State Methode war bislang nur Psychotherapeuten zugänglich, jetzt wurde dieser Ansatz mit einem speziell konzipierten Curriculum auch für andere Berufsgruppen geöffnet.

Dr. Woltemade Hartman und EST Deutschland unterstützen dieses Angebot maßgeblich.

Das Grundkonzept der Ego State Therapie hat sich aus einem Teilemodell der Persönlichkeit entwickelt.

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Kostenloser Info-Abend zum ESCC-Curriculum Neu Toggle Icon

Details zum Info-Abend

Am 16.10.2024 von 19.00 bis 20.00 Uhr

findet ein kostenloser Info-Abend zu den Inhalten des ESCC-Curriculums statt.

Der Abend wird geleitet von Frau Margarethe Kruczek-Schumacher und Frau Ulrike Arras.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich einen Überblick über die Methoden und Inhalte zu verschaffen und Fragen zu stellen.

Hier geht es weiter zur Anmeldung

Modul 1: Einführung in die ESCC Methode Toggle Icon

Theoretischer Teil

Zum grundlegenden Verständnis der Ego State Methode werden folgende theoretischen Modelle vorgestellt und diskutiert:

- Vier Grundbedürfnisse nach Grawe (2004) und deren Relevanz für die Gesundheit und Entstehung von Konflikten und Störungen.

- Polyvagale Theorie (Stephen Porges,1994) und Lebensflussmodell (adaptiert nach Peter Levin) als Erklärungsmodelle für stressbedingte innere Anpassungsprozesse im Organismus und deren äußere Auswirkungen auf individuellen Stimmungslagen, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.


Anschauliche Beispiele vereinfachen die Theorie. Ein zusätzlich kurzer Einblick in die historische Entwicklung der Ego-State-Therapie verspricht interessant zu werden.


Praktischer Teil

Das Erlernen von Fokussierungstechniken bildet die Basis für die ersten Zugänge zur Aktivierung von Ego States ebenso wie das Einüben des „Sicheren Ortes“. Mit Schritt-für-Schritt Anleitung wird es möglich, direkt in Kontakt mit Ego States zu treten und dies in Kleingruppenarbeit zu erproben. Die Einführung des „SARIA-Modells“ bietet hierbei eine äußere Struktur und Orientierung.

Ziele

Vermittlung von Grundkenntnissen Selbsterfahrung bei ersten Anwendungsschritten aus Klienten- und Beraterperspektive

Der Unterricht folgt dem Format Vortrag, Demonstration, praktische Übungen, Selbststudium.

Keywords

Grundbedürfnisse, Polyvagale Theorie, Lebensflussmodell, SARIA-Modell

Modul 2: Aktivierung ressourcenreicher Ego-States Toggle Icon

Theoretischer Teil

Basierend auf den Inhalten aus Modul 1 werden neurophysiologische Grundlagen des Erlebens von Stress und Regulation vertieft. Anhand des Lebensflussmodells werden vielfältige Voraussetzungen von Selbstregulation vorgestellt und mit den Auswirkungen von Akut- und Dauerbelastungen als Dysregulation in Verbindung gebracht.


Praktischer Teil mit Demonstration und Übung im Kleingruppensetting

Im Vordergrund steht die Aktivierung von ressourcenreichen Ego-States

- Anhand eines Fragenkatalogs wird die Kommunikation mit Ego States eingeübt. Diese erfolgt sowohl aus Subjekt- als auch aus Objektperspektive.

- Dabei sind Multimodales Wahrnehmen (Körperempfindung, Emotionen, Gedanken) und Erkunden der Funktionalität der einzelnen Ego States von großer Bedeutung.


Ziele

Neurophysiologische Grundkenntnisse zu Selbstregulation. Aktivieren vielfältiger Ressourcen durch Distanzieren und Externalisieren. Erfahrungsaustausch.

Der Unterricht folgt dem Format Vortrag, Demonstration, praktische Übungen, Selbststudium.

Keywords

Autonomes Nervensystem, Polyvagale Theorie, ressourcenreiche Ego-States, Innere Stärke, implizites und explizites Gedächtnis, Lebensflussmodell, Toleranzfenster

Modul 3: Aktivierung, Utilisierung und Integration von ressourcenreichen
Ego-States und positiv wirkenden Introjekten Toggle Icon

Theoretischer Teil

Ein erweitertes Verständnis der Polyvagalen Theorie in Kombination mit dem Allostase Konzept bilden die Grundlage für fortgeschrittene Techniken. Ziel ist das sympathische und parasympathische Nervensystem, Emotionen und Kognitionen in Balance zu bringen. Dazu werden unterschiedliche Techniken vorgestellt, wie Ressourcen durch Utilisation der Erlebensinhalte und Vorstellungswelt der KlientInnen aktiviert werden können. Hierbei wird eine Unterscheidung zwischen Ego States und Introjekten vorgenommen.


Praktischer Teil mit Demonstration und Übung im Kleingruppensetting

Die Aktivierung und Externalisierung von unterschiedlichen ressourcenreichen Ego-States wird durch Inter-State-Kontakt weiterentwickelt.

- Die dyadische Kommunikation wird durch Inter-State Kommunikation erweitert. Im Vordergrund steht einerseits die differenzierte Wahrnehmung (vertikal) der einzelnen Ego States auf allen Sinneskanälen und andererseits deren gegenseitiges Realisieren und Kennenlernen (horizontal).

- Die gegenseitige Wertschätzung und Würdigung der jeweiligen Ego State Aufträge im System wird explizit zur Sprache gebracht. Die Kooperation zwischen den ressourcereichen Ego States angeregt.

- Der Perspektivwechsel innerhalb der aktivierten Ego States wird als Pendulieren und Shiften unter Anleitung eingeübt.

Ziele

Nachhaltige Ressourcenaktivierung durch Anregen des Dialogs und der Kooperation im System individueller ressourcenreicher Ego States und Introjekte.

Selbstwirksamkeitserfahrung und Verbessern der Selbstregulation.

Dysfunktionales Erleben in ein stimmiges Selbstkonzept weiterentwickeln.


Der Unterricht folgt dem Format Vortrag, Demonstration, praktische Übungen, Selbststudium.


Keywords

Inter-State-Dynamik, Pendulierung/Shiften, Stufen der Integration, positiv wirkende Introjekte

Modul 4: Aktivierung und Arbeit mit problemassoziierten Ego-States Toggle Icon

Theoretischer Teil

Anhand der neurophysiologischen Grundlagen des Lebensflussmodells und der Polyvagalen Theorie werden unterschiedliche Ausprägungen von Stresserleben und die Entstehung problemassoziierter Ego States differenziert dargestellt.
Es werden acht Stufen der Integration des Inneren Systems beschrieben und die Bedeutung von Koregulation im therapeutischen Setting erörtert. Besonderen Raum findet die Vermittlung von Kriterien zum Erkennen von Traumatischem Stress. Das SARIA Modell hilft bei der sicheren Abgrenzung zwischen Psychotherapie und Coaching/ Counselling.


Praktischer Teil mit Demonstration und Übung im Kleingruppensetting

Basierend auf der Idee des „sicheren Ortes“ und der ressourcenreichen Ego States wird nun ein problemassoziierter Ego State aktiviert.

- Die Aktivierung und Erkundung eines problemassoziierten Ego States erfolgt anhand von Körperwahrnehmung (Affektbrücke) und eines Fragenkatalogs.

- Einüben der Inter-State Kommunikation mit Pendulieren und Shiften zwischen Ressourcenreichen und problemassoziierten Ego States.

- Anhand einer konkreten Anleitung werden problemassozierte Ego States hinsichtlich ihrer Problemerlebens oder ihrer Ambivalenzen feinfühlig exploriert und externalisiert. Wesentlich ist dabei die Würdigung ihrer bisherigen Aufgaben im inneren System.

- Durch Fördern der Kommunikation zwischen problemassoziierten und ressourcenreichen Ego States (Inter-State Dialog) kann deren Kooperation verbessert werden und eine Hinwendung zu einer korrigierenden Erfahrung durch Perspektivwechsel initiiert werden.


Ziele

Erregungslevel problemassoziierter Ego States senken.

Logik des dysfunktionalen Agierens des Ego States entschlüsseln.

Lösungsprozesse initiieren.

Umstrukturierung und Neustart im inneren System.


Der Unterricht folgt dem Format Vortrag, Demonstration, praktische Übungen, Selbststudium.


Keywords

Stufen der Integration, korrigierende Erfahrung, Polyvagale Theorie, Entwicklung von Vernetzung, Kooperation, Wachstum, Selbsterfahrung

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Alle Seminare, wenn nicht anders angegeben, finden in den Räumlichkeiten des Hinterhofsalons, Aachener Str. 68 in Köln statt. www.hinterhofsalon.de
Die Unterrichtssprache in allen Seminaren ist Deutsch.
Für die Anmeldung zu allen Modulen des Curriculums gilt bis 30.09.24 ein early bird Preis von 595 Euro.
Für Anmeldungen ab dem 01.10.2024 gilt der Preis von 659 Euro
Referentinnen: M.Sc. Ulrike Arras und Dipl.-Psych. Margarethe Kruczek-Schumacher

Seminar Zeitraum Uhrzeit Dauer Kosten Anmeldung
Info-Abend zu den
Inhalten des ESCC-Curriculums
verschoben auf 16.10.2024 19:00 - 20:00 1 Tag Kostenlos Anmelden
Modul 1 24.01 bis 26. 01.2025 09:00 - 17:00 3 Tage 659,- Anmelden
Modul 2 23.05 bis 25.05.2025 09:00 - 17:00 3 Tage 659,- Anmelden
Modul 3 26.09 bis 28.09.2025 09:00 - 17:00 3 Tage 659,- Anmelden
Modul 4 07.11 bis 09.11.2025 09:00 - 17:00 3 Tage 659,- Anmelden