Das Curriculum in Ego State Therapie ist von der PTK NRW mit Fortbildungspunkten akkreditiert.
Die Ego State Therapie ist eine hoch wirksame Therapiemethode, die mit vielen psychotherapeutischen Ansätzen kombiniert werden kann. Sie wird bereits seit 15 Jahren in Deutschland unterrichtet. Mittlerweile haben sich alleine in Deutschland viele hundert Kolleginnen und Kollegen in dieser faszinierenden Methode und ihrer Erweiterung ("heilsame Körperarbeit" bzw. somatische Ego State Therapie) ausbilden lassen.
Die Seminarbeschreibung folgt in Kürze!
In diesem Workshop werden die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über die Theorie und Entstehungsgeschichte der Ego State Therapie sowie den neuesten Stand der Forschung hinsichtlich der Methode erhalten. Neben dem theoretischen Input wird es auch mehrere Live-Demonstrationen geben sowie genügend Gelegenheiten in Kleingruppen, das Erlernte zu üben. Den praktischen Schwerpunkt bildet in diesem Modul die Kontaktaufnahme mit den Ego States unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit, der Stabilisierung und vor allen der Arbeit mit den ressourcevollen Anteilen. Dabei wird gezeigt, wie unter Anwendung der klinischen Hypnose die Anteile aktiviert, kontaktiert und gewinnbringend für den Patienten eingesetzt werden können.
Für diesen Workshop ist es noch nicht notwendig in Hypnotherapie ausgebildet zu sein.
Neben der Theorievermittlung wird es Live-Demonstrationen sowie Kleingruppenarbeit geben.
In diesem Seminar werden den Teilnehmern das Wissen und die Interventionstechniken für die Arbeit mit symptomassoziierten Ego States vermittelt. Diese zeigen sich sehr oft im (Er-) Leben des Patienten in Form von zahlreichen psycho-somatischen Symptomen. Einerseits können sie sich in Form von Übererregung und hoher Aktivierung, die mit heftigen Emotionen wie Wut, Zorn oder Panik zusammenhängt, sichtbar machen. Andererseits können die symptomassoziierten Anteile auch in Form von diversen, oft jahrelang bestehenden somatischen Symptomen (die Folge der unterdrückten, festgehaltenen Energie) dem Patienten das Leben sehr schwer machen. Oft erweisen sich diese Ego States als äußerst komplex, widerstands- und änderungsresistent.
Neben der Theorievermittlung und einigen Live-Demos bietet der Workshop genügend Zeit für die Arbeit in Kleingruppen.
In diesem vierten Seminar liegt der Schwerpunkt in der klinischen Anwendung der Ego-State-Therapie. Die Inhalte der vorangegangenen Module werden vertiefend eingeübt. Bevor die curriculare Fortbildung sich den beiden neuen Gruppen zuwendet, den trauma-assoziierten/traumatisierten (5. Seminar) und destruktiv wirkenden/Hybriden Ego States (6. Seminar), hat sich in der Praxis gezeigt, dass die bereits vermittelten Inhalte aus den Modulen 1-3 in der Praxis sicher angewendet werden sollten. Der Umgang mit der Dynamik der verschiedenen Ego-State-Gruppen stellt in der Arbeit mit komplex traumatisierten KlientInnen oft eine große Herausforderung dar.
In diesem Seminar wird Dr. Hartman praxisorientiert Demonstrationen zeigen, ausführlich auf Fragen eingehen und anhand von Fallbesprechungen sollen die TeilnehmerInnen sicherer in der Anwendung der Ego-State-Therapie Methode werden.
Dieses Seminar ist auch zur Auffrischung von TeilnehmerInnen geeignet, die ihre EST-Fortbildung bereits abgeschlossen haben oder dieses Praxisseminar noch einmal belegen möchten.
Ausbildungsziele sind die Vertiefung folgender Inhalte:
In dem theoretischen Teil des Workshops wird u.a. das SIBAM-Model von Peter Levine (Somatic Experiencing) vorgestellt. Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der Arbeit mit den traumatisierten und/oder traumaassoziierten Ego States. Als Folge von lebensbedrohlichen, traumatischen Ereignissen (Unfälle, sexueller Missbrauch, Gewalterfahrungen, Operationen) befinden sich diese Anteile meistens im Zustand der Erstarrung (dorsale Abschaltung, Shut down). Bei den Betroffenen äußert sich das in Form von diversen Symptomen sowohl auf der emotionalen (Apathie, Depression) als auch auf der körperlichen Ebene (Somatisierungsstörungen, chronischer Schmerz uvm.)
Neben der Theorievermittlung und einigen Live-Demos besteht ausreichend Zeit das erworbene Wissen in Kleingruppen zu üben.
Das Konzept der bösartigen und destruktiv wirkenden Ego States wird oft unter den Psychotherapeuten sehr kontrovers diskutiert. Hierzu werden in diesem Workshop diverse Ansätze, deren Kategorisierung und die Arbeit mit ihnen präsentiert. Sowohl die destruktiv wirkenden Ego States als auch die Täter-Introjekte stellen oft die Therapeuten vor große Herausforderungen. In dem Workshop wird gezielt gezeigt, wie man diese Ego States bzw. Introjekte aktiviert und mit ihnen arbeitet, wenn sie (oft überraschend) sich in der Arbeit mit dem Patienten zeigen. Nach dem SARIA-Modell (Hartman, 2018) ist es wichtig, nicht nur deren Rigidität aufzulösen sondern sie auch für ihre (oft unterschätzte oder nicht gesehene) Schutzfunktion zu würdigen und ihnen dabei zu helfen, in Kohärenz und gut integriert mit den anderen Anteilen zu leben.
Ab diesem Seminar ist es den Teilnehmern möglich, mit allen Typen von Ego States zu arbeiten.
Auch in diesem Seminar wird es neben dem theoretischen Teil Live-Demos sowie genügend Zeit für die Arbeit in Kleingruppen geben.
Die Wiederherstellung der inneren Kooperation, der Kohärenz und Mind-Sight.
In diesem Workshop werden u.a. die sogenannten Symptomphänomene sowie deren Nutzung in der Therapieplanung und in den Interventionen unterrichtet. Darüber hinaus wird noch auf die acht Stufen der Integration eingegangen. Durch die vorausgegangenen 4 Workshops sind die Teilnehmer bereits in der Lage, (entsprechend dem SARIA-Model) die Ego States nicht nur zu aktivieren und zu befragen sondern auch mit ihnen adäquat zu arbeiten (inklusive korrigierende Erfahrung). Durch die oft hohe Komplexität der Ego States werden die Therapeuten oft vor große Herausforderungen gestellt. Das Seminar soll u.a. dabei mehr Sicherheit in der Arbeit mit den Ego States vermitteln. Hierzu wird mit Hilfe eines Rollenspiels die innere Dynamik der Anteile auf der äußeren Bühne gezeigt und erlebbar gemacht.
Neben dem theoretischen Input wird es Live-Demonstration und Kleingruppenarbeit geben.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der Verknüpfung der verschiedenen Teile des SARIA-Modells.
Hierzu wird für die komplexen Behandlungen die „leere Stuhltechnik“ in einer Live-Demonstration gezeigt. Darüber hinaus wird im Seminar die große Vielfalt der Interventionsmöglichkeiten, die mit der Ego State Therapie kombiniert werden können, aufgezeigt. Es geht dabei nicht nur darum, mehr Sicherheit in der Arbeit mit diesem Therapieansatz zu bekommen, sondern auch darum, diesen mit bereits bekannten Methoden aus dem eigenen „Werkzeugkoffer“ angstfrei zu kombinieren und dadurch die Therapie entsprechend zu planen. Neben der o.g. „Leerstuhltechnik“ werden hier diverse Externalisierungstechniken, Arbeit mit Symbolen oder Ankern, gezeigt.
Neben dem theoretischen Input gibt es Live-Demonstration und Kleingruppenarbeit.
Zeitraum | Seminar | Dauer | Kosten € | Buchung | |
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05.06. bis 07.06.2023 | 9.00 bis 17.00 Uhr | Ego State 1 | 3 Tage | 565,- | Buchen |
07.09. bis 08.09.2023 | 9.00 bis 17.00 Uhr | Ego State 2 | 2 Tage | 385,- | Buchen |
31.10. bis 01.11.2023 | 9.00 bis 17.00 Uhr | Ego State 3 | 2 Tage | 385,- | Buchen |
21.11. bis 22.11.2023 | 9.00 bis 17.00 Uhr | Ego State 4 | 2 Tage | 385,- | Buchen |
Module 5 bis 8 finden im 2024 statt Die Termine werden noch bekanntgegeben | Buchen |